Makedonien

Makedonien (Μακεδονία) ist flächenmäßig die größte griechische Region mit rund knapp 35.000 Quadratkilometern. Die Region ist sowohl landwirtschaftlich als auch industriell bedeutend. Wichtige landwirtschaftliche Erzeugnisse sind Weizen, Mais, Tabak, Wein und Oliven. Thessaloniki ist ein bedeutendes Wirtschaftszentrum und beherbergt einen der wichtigsten Häfen des Landes. Die griechische Region Makedonien grenzt im Norden an die Staaten Albanien, Nordmazedonien und Bulgarien.

Klima

Das Klima von Makedonien ist bis auf die mediterranen Küstenregionen kontinental. Die Winter sind relativ kühl und reich an Niederschlägen. Frühling und Sommer sind, wie fast überall in Griechenland, warm und bieten viele Sonnenstunden.

Makedonien

Geografie und Landschaft:

Makedonien zeichnet sich durch eine sehr vielfältige Landschaft aus, die von beeindruckenden Gebirgsketten bis hin zu fruchtbaren Ebenen und Küsten reicht. Zu den wichtigsten geografischen Merkmalen gehören:

  • Olymp: Der höchste Berg Griechenlands (2918 m) und Sitz der Götter in der griechischen Mythologie.
  • Pindos-Gebirge: Eine Gebirgskette, die sich durch den Westen der Region erstreckt und eine natürliche Barriere bildet.
  • Thermaischer Golf: Die Küstenregion am Ägäischen Meer, die wichtige Hafenstädte wie Thessaloniki umfasst.
  • Chalkidiki: Eine bekannte Halbinsel mit drei „Fingern“ (Kassandra, Sithonia und Athos), die für ihre Strände und das orthodoxe Kloster Athos berühmt ist.

Kulturelle und historische Besonderheiten:

Vergina: Diese archäologische Stätte ist die alte Hauptstadt des makedonischen Königreichs (Aigai) und beherbergt die Königsgräber, darunter das Grab von Philipp II., dem Vater von Alexander dem Großen. Sie gehört zum UNESCO-Weltkulturerbe.

Thessaloniki: Eine kosmopolitische Stadt mit einer reichen Geschichte. Sie war Teil des Byzantinischen Reiches und zeigt heute noch viele byzantinische Kirchen und Denkmäler, darunter die Hagios Demetrios Kirche. Thessaloniki ist auch ein wichtiger kultureller und wirtschaftlicher Knotenpunkt.

Dion: Eine antike Stadt am Fuße des Olymps, die den Göttern geweiht war, insbesondere Zeus. Sie war ein wichtiges religiöses Zentrum im alten Makedonien.

Chalkidiki: Mit seinen schönen Stränden ist es ein beliebtes Urlaubsziel. Der Berg Athos, auf einer der drei Halbinseln gelegen, ist ein autarkes Mönchsgebiet und einer der heiligsten Orte der orthodoxen Christenheit.

Meteora: In der Nähe von Makedonien liegt die beeindruckende Klosteranlage auf Felsen, die im Mittelalter erbaut wurde und ebenfalls UNESCO-Weltkulturerbe ist.

Weitere Besonderheiten der Region Makedonien

  • Makedonische Küche: Diese Region ist bekannt für ihre deftige Küche, die Einflüsse aus der nahen Türkei und dem Balkan vereint. Typische Gerichte sind Bougatsa (eine Art Blätterteig mit Füllungen), Souvlaki, und viele Gerichte mit frischen Zutaten aus der Region.
  • Kulturelle Vielfalt: Aufgrund ihrer Lage an der Grenze zu anderen Ländern und dem historischen Einfluss verschiedener Kulturen (Römer, Byzantiner, Osmanen) hat Makedonien eine vielfältige kulturelle Identität.
  • Weinanbaugebiete: Makedonien ist auch bekannt für seine Weingüter, insbesondere in der Naoussa-Region, wo der Xinomavro, eine autochthone Rebsorte, angebaut wird.

Thessaloniki

Thessaloniki, die zweitgrößte Stadt in Griechenland ist das lebendige Zentrum im Norden des Landes.

Thessaloniki Meer und Häuser

Letzte Aktualisierung: 11. November 2024