Karpathos, die raue und doch schöne griechische Insel
Karpathos (Κάρπαθος) gehört zur Inselgruppe Dodekanes im Südosten der Ägäis. Sie liegt zwischen Kreta im Westen und Rhodos im Osten. Die drei bilden einen Inselbogen als Abschluss der griechischen Inseln nach Süden hin. Karpathos gehört zu den weniger bekannten Inseln in Griechenland, was sie zu einem Geheimtipp abseits der großen Touristenströme macht. Viele Dörfer und Landschaften haben ihre Ursprünglichkeit bewahrt und bieten ein authentisches griechisches Lebensgefühl.
Die Insel erstreckt sich in Nord-Süd-Richtung auf etwa 48 km und hat eine maximale Breite von knapp 12 km. Es leben etwas mehr als 6000 Bewohner dort, die sich auf wenige Orte verteilen.
Nördlich von Karpathos liegt noch die Insel Saria, auf der angeblich noch einige Hirten ganzjährig leben sollen. Sie hat eine Fläche von ca. 20.000 km². Es gibt dort noch einige kleine Kapellen zu besichtigen.

Natur und Landschaft
Auf Karpathos herrschen oft starke Winde. Homer nannte es nicht umsonst: „Ein von Stürmen umbraustes Eiland“. Es ist eine raue, karge Insel, die aber trotzdem Naturliebhaber begeistert. Sie ist von einer Gebirgskette durchzogen, die sich vom Norden bis zum Süden erstreckt. Der höchste Gipfel ist der Kali Limni mit 1.215 Metern, von dem aus man eine atemberaubende Aussicht auf das umliegende Meer genießen kann. Vor allem an der Westküste ragen steile Klippen empor, die spektakulär ins Meer abfallen. Die Ostküste ist eher ruhig, mit langen Stränden. Der Norden der Insel, besonders um das Dorf Olympos, ist nur schwer zugänglich und hat sich seine Wildnis und Ursprünglichkeit bewahrt. Übrigens verfügt die Insel über ein Netzwerk von Wanderwegen, die durch Pinienwälder, Bergpfade und entlang von Küstenlinien führen.
Tierwelt
Die Gewässer um Karpathos sind ein Lebensraum für die geschützte Unechte Karettschildkröte (Caretta caretta). Die Berge und Klippen sind Brutstätten für Greifvögel wie den Eleonorenfalken und andere seltene Arten, was Karpathos zu einem beliebten Ziel für Vogelbeobachter macht. Auf der Insel begegnet man häufig frei laufenden Ziegen und Schafen, die ein typisches Bild der Landschaft prägen.
Geschichte und Kultur von Karpathos
Antike Geschichte
Die Insel war bereits in der Jungsteinzeit (ca. 4000 v. Chr.) besiedelt. Später (ca. 2000 v. Chr.) wurde sie von den Minoern von Kreta und den Mykenern geprägt, die Handel und Kultur einführten. Etwa ab dem 10. Jahrhundert v. Chr. ließen sich die Dorer auf Karpathos nieder und gründeten bedeutende Stadtstaaten wie Arkassa, Vrykous und Potidaion (das heutige Pigadia). Diese Städte waren bekannt für ihre Architektur und ihren Wohlstand. Ab 42 v. Chr. gehörte Karpathos zum Römischen Reich. Während dieser Zeit blühte der Handel weiter, und viele Ruinen aus dieser Epoche sind heute noch zu sehen.
Byzantinische Ära
Während der byzantinischen Herrschaft (4. bis 13. Jahrhundert) wurde Karpathos christlich geprägt. Zahlreiche Kirchen und Kapellen, wie die Basilika von Arkassa, stammen aus dieser Zeit. Aufgrund ihrer Lage im östlichen Mittelmeer war Karpathos oft Ziel von Piratenangriffen, was die Bevölkerung dazu zwang, ins gebirgige Landesinnere zu ziehen.
Wechselnde Besatzungen
Ab dem 14. Jahrhundert stand die Insel unter der Herrschaft der Republik Venedig und später des Osmanischen Reiches. Die Venezianer hinterließen Spuren in der Architektur und im kulturellen Leben, während die osmanische Herrschaft durch hohe Steuern und eingeschränkte Freiheit geprägt war. Von 1912 bis 1947 war Karpathos unter italienischer Kontrolle. Während dieser Zeit wurde die Infrastruktur modernisiert, aber die Bevölkerung erlebte auch Repressionen und den Verlust von kulturellen Freiheiten.
Traumhafte Strände auf Karpathos
Karpathos ist bekannt für seine einsamen Strände, die oft nur zu Fuß, mit dem Boot oder über unbefestigte Wege erreichbar sind. Die vielen Sandstrände bieten sich an, um hier einen angenehmen Strandurlaub zu verbringen. Hier werden einige beispielhaft genannt:

Strand auf Karpathos – Foto: © LIBOR BURSIK von Pixabay
Apella Strand
Der Apella Strand ist einer der berühmtesten Strände von Karpathos und wurde mehrfach als einer der schönsten Strände der Welt ausgezeichnet. Er liegt an der Ostküste der Insel, umgeben von grünen Pinienwäldern und steilen Felswänden. Der Strand hat feinen weißen Sand und kristallklares, türkisfarbenes Wasser. Der Strand ist teilweise mit Liegen ausgestattet, ist aber trotz seiner Beliebtheit oft nicht überfüllt.
Erreichbar über eine kurvenreiche Straße oder per Boot von Pigadia.
Lefkos Strände
Die Strände von Lefkos, oder genauer gesagt von Kato Lefkos, bestehen aus drei Buchten. Ein Strand befindet sich direkt an der Ansiedlung in einer runden Bucht mit goldgelbem Sand, die nur eine kleine Öffnung zum Meer hin hat. Das dadurch ruhige, flache Wasser ist ein idealer Strand für Familien und gut zum Schwimmen geeignet. Direkt im Norden befindet sich der langgestreckte Frangolimiona Strand, der allerdings mehr Wellen bietet, aber ebenso ein feiner Sandstrand ist.
Gut erreichbar mit dem Auto, etwa 30 Kilometer von Pigadia entfernt.
Diakoftis Strand
Diakoftis ist ein Traumstrand mit weichem, weißem Sand und flachem, türkisfarbenem Wasser. Er erinnert an die Strände der Karibik und ist ideal zum Schwimmen, Sonnenbaden und Schnorcheln. Der Strand ist eher abgelegen und bietet ein Gefühl von Ruhe und Exklusivität. Es gibt keine umfangreiche Infrastruktur, daher sollte man Verpflegung mitbringen.
Erreichbar über eine unbefestigte Straße, etwa 2 Kilometer vom Flughafen entfernt.
Kyra Panagia Strand
Kyra Panagia ist ein kleiner, vielleicht 100 m langer Strand, der von steilen Klippen und grünen Hängen eingerahmt wird. Der Strand ist mit feinem Sand und kleinen Kieseln bedeckt, das Wasser ist glasklar und schimmert in verschiedenen Blautönen. Es gibt einige Tavernen in der Nähe, die lokale Speisen anbieten. Der Großteil ist organisiert mit Sonnenliegen und Sonnenschirmen.
Einfach mit dem Auto oder Bus von Pigadia erreichbar, mit Parkmöglichkeiten in der Nähe.
Agios Nikolaos Strand
Dieser Strand liegt an der Westküste in der Nähe der Ansiedlung Arkasa und bietet goldenen Sand sowie spektakuläre Sonnenuntergänge. Durch die stärkeren Wellen ist er besonders bei Surfern und Abenteurern beliebt. Der Wind macht ihn weniger geeignet für Familien mit kleinen Kindern. In der Nähe gibt es Tavernen und ein charmantes Dorf.
Leicht mit dem Auto erreichbar.
Amoopi Strände
Beim Dorf Amoopi gibt es eine Sammlung von mehreren Stränden, darunter der Große und der Kleine Amoopi Strand, der Kastelia Strand und einige weitere. Sie bieten eine Mischung aus Sand und Kies und sind besonders bei Familien beliebt. Amoopi ist gut entwickelt mit Tavernen, Bars und Liegen. Die geschützte Lage sorgt für ruhiges Wasser, das ideal zum Schwimmen ist.
Die Strände von Amoopi sind leicht mit dem Auto zu erreichen und liegen nur wenige Kilometer von Pigadia (Richtung Flughafen) entfernt. Außerdem gibt es regelmäßige Busverbindungen nach Amoopi.
Orte auf Karpathos
Pigadia – Die Inselhauptstadt von Karpathos
Pigadia, offiziell bekannt als Karpathos-Stadt, mit ihrem lebhaften Hafen, charmanten Gassen und einer malerischen Küstenlage ist das wirtschaftliche und kulturelle Zentrum der Insel. Haupteinnahmequelle der rund 2500 Einwohner sind Landwirtschaft und Tourismus.
Pigadia liegt an der Ostküste der Insel und schmiegt sich in eine weitläufige Bucht. Der Ort erstreckt sich entlang des Hafens und zieht sich sanft in die umliegenden Hügel hinauf. Die kleine Stadt verbindet den traditionellen Flair eines griechischen Inseldorfes mit einem Hauch von Moderne. Hier mischt sich das tägliche Leben der Einheimischen mit dem bunten Treiben der Besucher.
Der Hafen ist das Herz der Hauptstadt von Karpathos und einer der geschäftigsten Orte der Insel. Fischerboote, Yachten und Fähren legen hier an. Entlang der Uferpromenade reihen sich Tavernen, Cafés und Geschäfte aneinander. Es ist ein beliebter Ort für Spaziergänge und ideal, um das Panorama zu genießen.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Antikes Potideon: Pigadia liegt südlich der Stadt auf den Überresten der antiken Stadt Potideon, die einst ein wichtiger Handelsort war. Einige archäologische Funde, wie Ruinen von Mauern und Gebäuden, zeugen noch von dieser Zeit.
Akropolis von Karpathos: Oberhalb der Stadt befinden sich die Überreste einer antiken Akropolis, die einen beeindruckenden Blick auf die Bucht bietet.
Kirche Agia Kyriaki: Diese moderne Kirche auf einem Hügel außerhalb der Stadt ist ein Ort der Ruhe und hat eine wunderschöne Architektur.
Das archäologische Museum von Karpathos bietet Einblicke in die reiche Geschichte der Insel, von der Antike bis zur Neuzeit. Es beherbergt Keramiken, Statuen und andere Fundstücke.
Bergdorf Olympos
Olympos, oft als „lebendiges Museum“ oder „das traditionelle Herz von Karpathos“ bezeichnet, ist eines der beeindruckendsten und kulturell authentischsten Dörfer Griechenlands. Das abgelegene Dorf liegt im Norden der Insel, hoch in den Bergen, und hat sich über die Jahrhunderte seine ursprüngliche Lebensweise bewahrt.
Olympos mit seinen gut 500 Einwohnern thront spektakulär auf einem Bergrücken etwa 250 Meter über dem Meeresspiegel. Von hier aus hat man eine atemberaubende Aussicht auf die umliegenden Täler, Berge und das Ägäische Meer. Das Dorf strahlt eine magische Ruhe aus und vermittelt das Gefühl, in der Zeit zurückzureisen. Die isolierte Lage hat dazu beigetragen, dass Olympos seinen traditionellen Charakter bewahren konnte.

Olympos – Foto: © u_mzv5uwuw von Pixabay
Geschichte von Olympos
Das Dorf wurde im Mittelalter gegründet, als die Bewohner der Küstenregionen vor Piratenangriffen ins unzugängliche Bergland flohen. Die abgeschiedene Lage bot Schutz und ließ Olympos zu einem autarken Dorf werden. Durch die Isolation und den begrenzten Kontakt zur Außenwelt entwickelte sich Olympos zu einem Ort, an dem alte Bräuche, Dialekte und Lebensweisen über Jahrhunderte bewahrt wurden.
Architektur
Viele der Häuser sind farbenfroh gestrichen und mit kunstvollen Holzarbeiten und Schnitzereien verziert. Oft haben die Gebäude kleine Balkone und bieten spektakuläre Ausblicke. Enge, steile Gassen durchziehen das Dorf und sind oft mit Kopfsteinpflaster bedeckt. Charakteristisch für Olympos sind die traditionellen Windmühlen, die auf den umliegenden Hügeln thronen. Einige sind noch in Betrieb und symbolisieren die autarke Lebensweise des Dorfes.
Traditionen und Brauchtum
Im Dorf wird ein altertümlicher Dialekt gesprochen, der archaische Elemente des Altgriechischen enthält und sonst kaum noch auf der Insel vorkommt. Die Einwohner kleiden sich oft in traditioneller Tracht, vor allem die Frauen, die farbenfrohe handgefertigte Kleider und Kopftücher tragen.
Die Musik spielt eine zentrale Rolle im Alltag der Dorfbewohner. Die Klänge der Lyra (einem traditionellen Streichinstrument) und des Dudelsacks begleiten Feste, Tänze und Gesänge. Bei den religiösen Festen (Panigyria), die das ganze Jahr über stattfinden, wird die gesamte Gemeinschaft einbezogen. Besucher sind herzlich willkommen und erleben authentische Tänze, Musik und Speisen.
Sehenswürdigkeiten
Olympos ist reich an kleinen Kirchen, die kunstvolle Ikonen und Fresken beherbergen. Besonders sehenswert ist die Kirche von Agios Onoufrios.
Das Folkloremuseum im Ort zeigt Alltagsgegenstände, Werkzeuge und Trachten aus vergangenen Jahrhunderten und gibt einen Einblick in das traditionelle Leben des Dorfes.
Ein Spaziergang durch das Dorf oder auf die umliegenden Hügel bietet spektakuläre Ausblicke auf das Meer und die karge Landschaft des Nordens von Karpathos.
Mesochori
Das Dorf liegt auf einem Felsplateau auf ca. 200 m Höhe und etwa in der Mitte der Insel nahe der Westküste. Mesochori ist aufgrund der verwinkelten und engen Gassen autofrei. Die Inselhauptstadt Pigadia ist etwa 35 Kilometer entfernt. Seine Lage hoch über der Küste bietet fantastische Panoramen und spektakuläre Sonnenuntergänge.
Mesochori ist reich an Kirchen und Kapellen, die oft an den schönsten Aussichtspunkten stehen. Die Hauptkirche des Dorfes, Panagia Vrysiani, ist berühmt für ihre Ikonen und ihren wunderschönen Innenraum. Sie wurde an einer natürlichen Quelle gebaut, die als heilig gilt. Rund um das Dorf gibt es zahlreiche kleine Kapellen, die zu stillen Momenten der Besinnung einladen.
Menetes
Menetes befindet sich etwa 8 Kilometer westlich der Inselhauptstadt Pigadia und thront auf rund 350 Metern Höhe an einem steilen Berghang. Typisch für Menetes sind die weiß getünchten Häuser mit farbigen Türen und Fensterläden, die terrassenartig entlang des Hangs angeordnet sind. Die engen, verwinkelten Gassen sind oft mit bunten Blumen und Töpfen geschmückt, was dem Dorf eine romantische Atmosphäre verleiht. Die Umgebung des Dorfes ist ideal für Wanderungen, die durch Olivenhaine und schroffe Felslandschaften führen.
Die imposante Kirche der Panagia von Menetes ist eines der Wahrzeichen des Dorfes. Sie wurde im 19. Jahrhundert erbaut und beeindruckt mit ihrer Lage auf einem Felsvorsprung sowie ihrer reichen Innenausstattung mit Ikonen und Fresken. Die Hauptkirche Kimisis bis Theotokou, die 1845 erbaut wurde, thront auf einem steil abfallenden Felsen im Norden des Dorfes. Am 15. August ist der Feiertag „Mariä Himmelfahrt“, ein bedeutender in Griechenland. Dann werden rund um die Kirche die Feierlichkeiten zelebriert.
Diafani
Diafani liegt an der Nordostküste von Karpathos, etwa 67 Kilometer von der Inselhauptstadt Pigadia entfernt. Es ist der zweitgrößte Hafen der Insel (es gibt Fährverbindungen nach Rhodos und Kreta) und der wichtigste Zugangspunkt für Besucher, die das Bergdorf Olympos erkunden möchten. Das Herz des Dorfes ist die kleine Promenade, die sich entlang des Hafens zieht. Sie ist gesäumt von Tavernen, Cafés und Geschäften, die lokale Produkte verkaufen. Direkt im Dorf liegt ein ruhiger Kieselstrand mit kristallklarem Wasser. Die Umgebung ist ideal zum Schwimmen und Schnorcheln.
Aperi
Aperi liegt auf einer Höhe von etwa 320 Metern am Fuße des Berges Hamali, umgeben von Olivenhainen, Zypressen und Zitrusbäumen, etwa 8 Kilometer nordwestlich von der Hauptstadt Pigadia entfernt. Seine Lage schützt das Dorf vor den starken Winden, die für Karpathos typisch sind.
Aperi war bis ins frühe 20. Jahrhundert die Hauptstadt von Karpathos und Sitz des Bischofs. Die Bedeutung des Dorfes spiegelt sich in seiner Architektur und seinem gehobenen Flair wider. So ist es noch heute ein Zentrum traditioneller Musik und Literatur. Viele berühmte Musiker und Dichter von Karpathos stammen aus diesem Dorf.
Anreise
Mit dem Schiff
Der Haupthafen von Karpathos liegt in Pigadia. Daneben gibt es noch den Hafen von Diafani im Norden der Insel. Beide Orte werden von Athen (Piräus) und einigen weiteren ägäischen Inseln angefahren. Häufige Verbindungen bestehen mit den Nachbarinseln Kreta und Rhodos und zur nächstgelegenen Insel Kasos. Die Reederei Blue Star Ferries bietet regelmäßige Verbindungen an. Die genauen Fahrpläne und Frequenzen können je nach Saison variieren. Es wird daher empfohlen, die aktuellen Fahrpläne und Verfügbarkeiten direkt bei den Fährgesellschaften oder auf Buchungsplattformen zu überprüfen.
Mit dem Flugzeug
Karpathos hat einen internationalen Flughafen, den Karpathos International Airport (IATA-Code: AOK). Der Flughafen liegt ganz im Süden der Insel, etwa 15 Kilometer von der Hauptstadt Pigadia entfernt. Vom Flughafen aus gelangt man per Taxi, Mietwagen oder Shuttle-Transfers zu den Hauptorten der Insel.
Der Flughafen bedient während der Sommermonate zahlreiche internationale Flüge aus europäischen Städten, insbesondere aus Deutschland, Österreich, Italien, den Niederlanden und skandinavischen Ländern. Meines Wissens gibt es keine Direktflüge von Deutschland. Es ist ein Zwischenstopp in Athen einzuplanen. Nationale Verbindungen gibt es ganzjährig von und nach Athen sowie saisonale Verbindungen nach Rhodos, Kasos und anderen griechischen Inseln.
Transfer auf Karpathos
Busverbindungen
Die Busverbindungen auf Karpathos sind begrenzt, aber funktional und besonders in der Hauptsaison (Sommermonate) gut an die Bedürfnisse von Touristen angepasst. Sie verbinden die wichtigsten Orte und Sehenswürdigkeiten der Insel.
Wichtige Strecken:
- Pigadia (Hauptstadt) – Flughafen: Regelmäßige Verbindungen, insbesondere zu den An- und Abflugzeiten.
- Pigadia – Achata, Kyra Panagia, Apella: Diese Strecke verbindet die Hauptstadt mit einigen der schönsten Strände der Insel.
- Pigadia – Arkasa – Lefkos: Verbindungen zu den Dörfern und Stränden im Westen der Insel.
- Pigadia – Olympos – Diafani: Eine wichtige Linie, die die Hauptstadt mit dem traditionellen Bergdorf Olympos und dem Hafen von Diafani im Norden verbindet.
In der Hauptsaison (Juni bis September) fahren die Busse häufiger, insbesondere auf den touristischen Strecken. In der Nebensaison (Oktober bis Mai) sind die Verbindungen seltener, teilweise mit nur einer oder zwei Fahrten pro Tag auf weniger frequentierten Strecken. Die Fahrpläne können sich je nach Wochentag und Nachfrage ändern. Es wird empfohlen, die aktuellen Fahrzeiten im Voraus zu überprüfen.
Mit dem Pkw
Da die Busverbindungen auf Karpathos überschaubar sind, ist das Fahren mit dem eigenen Pkw oder mit einem Mietwagen eine der besten Möglichkeiten, die Insel flexibel und in ihrem vollen Umfang zu erkunden. Die Straßenverhältnisse sind größtenteils gut, aber es gibt auch einige Herausforderungen, die man beachten sollte.
Die Hauptverbindungsstraßen zwischen den größeren Orten, wie Pigadia, Arkasa, Lefkos, Diafani und Olympos sind asphaltiert und in gutem Zustand.
Viele Nebenstraßen, insbesondere zu abgelegenen Stränden wie Apella oder Kato Lakkos, bestehen aus Schotter- oder Sandwegen. Diese können steil, schmal und kurvenreich sein.
Karpathos ist eine gebirgige Insel, sodass viele Straßen durch kurvige und steile Passagen führen. Diese Strecken erfordern Aufmerksamkeit. Zu beachten ist, dass es kaum Straßenmarkierungen, Leitplanken oder Beleuchtung auf abgelegenen Strecken gibt. Nachts ist daher besondere Vorsicht geboten. Empfehlenswert ist ein Auto mit etwas höherer Bodenfreiheit (z. B. SUV), besonders wenn du abgelegene Strände oder Bergdörfer erkunden möchtest. Wenn du planst, unbefestigte Straßen oder schwer zugängliche Strände zu besuchen, ist ein Fahrzeug mit Allradantrieb von Vorteil.
Unterkünfte
Karpathos bietet, wie eigentlich überall in Griechenland, eine Vielzahl an Unterkünften, die den Bedürfnissen unterschiedlicher Reisender gerecht werden – von luxuriösen Hotels bis zu gemütlichen Apartments und traditionellen Pensionen.
Hotels
Es gibt viele kleine bis mittelgroße Hotels, oft familiengeführt. Luxushotels sind weniger verbreitet, aber es gibt einige hochwertige Resorts. Viele Hotels bieten komfortable Zimmer mit Klimaanlage, WLAN und oft einen Pool oder Zugang zu einem Strand. Hotels konzentrieren sich vor allem in Pigadia, Arkasa und Lefkos. Hier findest du sowohl Strandhotels als auch Unterkünfte mit Blick auf die Berge.
Ferienwohnungen und Apartments
Ferienwohnungen und Studios sind auf der Insel weit verbreitet. Viele Apartments haben eine eigene Küche oder Kochnische, was sich besonders für Familien oder Selbstversorger eignet. Sie sind in fast jedem Dorf zu finden, besonders aber in Pigadia, Finiki, Amopi und Arkasa.
Pensionen und Gästehäuser
Diese Unterkünfte sind oft traditionell gestaltet und familiengeführt, wodurch sie eine authentische Atmosphäre bieten. Die Zimmer sind meist einfach, aber sauber und gemütlich, mit Fokus auf persönlichen Service. Besonders in Bergdörfern wie Olympos oder Aperi finden sich charmante Pensionen.
Fazit zu Karpathos
Ein Karpathos Urlaub ist die perfekte Wahl für alle, die auf der Suche nach einem authentischen, entspannten und vielseitigen Inselerlebnis abseits des Massentourismus sind. Die Insel in der südlichen Ägäis ist noch relativ unberührt und nicht überlaufen. Sie vereint unberührte Natur, atemberaubende Strände, lebendige Traditionen und herzliche Gastfreundschaft. Mit malerischen Bergdörfern wie Olympos und Menetes, in denen die Zeit stehen geblieben zu sein scheint, sowie lebendigen Traditionen, die in Volksmusik, Tänzen und Trachten gepflegt werden, ist Karpathos eine Reise in das ursprüngliche Griechenland.
Letzte Aktualisierung: 8. Februar 2025